Das Reisestativ Easy Traveler XL Rollei im Test

 

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Das Rollei Stativ

 

geschrieben von Juli.

 

 

 

 

Das Easy Traveler XL Carbon Stativ von Rollei war mit uns auf langer Reise durch Albanien und Griechenland. Von 30 Grad und Sonnenschein bis -1 Grad und Regen war alles dabei!

 

In dieser Zeit konnte ich es ausgiebig testen und was soll sagen, es ist mit 1,36 kg wunderbar leicht, gerade für längere Wanderungen genial! Je leichter ein Stativ – desto windanfälliger wird es natürlich. Man muss einen guten Mittelweg finden zwischen Stabilität und Gewicht, und genau das ist bei Reisestativen immer recht schwer.

Durch das Carbon ist dieses Stativ wirklich angenehm leicht, dafür natürlich nicht für extrem starke Winde ausgelegt.
Diese hatten wir aber in Albanien und Griechenland gar nicht, deswegen kann ich nicht berichten, wie es sich bei Sturm verhält. Die "normalen" frischen Winde am Meer im Winter hat es definitiv super gemeistert.

Kommen wir direkt zu einem Pluspunkt: Der Haken unten an der Mittelleiste! Wenn es denn mal wirklich ultra windig sein sollte, kann man sicherheitshalber seinen Rucksack einfach als Gewicht an den Haken hängen.

 

 

 

 

 

 

Das Traveler XL hat pro Bein 3 Feststellhebel um die Beine auszufahren bzw. dann festzustellen.

Das ist ein für mich wirklich großer Vorteil, bzw. das, was ich an diesem Stativ wirklich liebe! Die meisten Stative haben mittlerweile kleine gummierte Drehgewinde zum Feststellen oder Lösen. Dieses Stativ hat richtige Griffe, die man auf und zu drücken muss. Das geht mit meinen kleinen Händen viiiiel schneller als die Gewinde zu drehen, denn meist muss ich zwei Mal drehen, heißt also einmal nachgreifen – hört sich jetzt nicht so schlimm an, aber da dauert der Aufbau insgesamt gesehen sechs (!!!) mal so lang, weil ich jedes einzelne Drehgewinde auf- und wieder zu drehen muss. Bei diesem Stativ kann ich alle 3 Hebel pro Bein gleichzeitig öffnen und schließen. Noch ein ganz klarer Vorteil: Man sieht direkt, ob alle Verschlüsse zu sind! (Vor allem, weil sie in rot sich super abheben!) Relativ häufig baue ich alles auf, drehe alle Schraub-Verschlüsse zu, setze die Kamera aufs Stativ und gaaaaanz laaaaangsam neigt sich das Stativ zu einer Seite – weil irgendwo ein Schraubverschluss nicht richtig zu war. Und das kann dann ganz schnell mal in die Hose gehen 😕 passiert hiermit nicht!

Das ist allerdings auch echt Geschmackssache - Mike und auch andere männliche Fotokollegen schwören auf die Schraubverschlüsse! (Wahrscheinlich weil die mit ihren Pranken nur einmal drehen müssen) 😁

 

 

 

Wenn man z.B. Panoramen vom Sternenhimmel aufnehmen möchte, (also die Kamera nach oben in den Himmel richtet) muss man  die Kamera noch nicht mal um 180 Grad drehen, wie das bei anderen Stativköpfen oft der Fall ist, denn dieser hier hat vorne UND hinten eine Öffnung, um vernünftig zu schwenken…. so kann man eine Klippe hinunter oder hoch in den Sternenhimmel fotografieren, ohne dass man doof hin und her drehen muss.

 

 

 

Das Stativ hält 10 kg – da passt also die Kamera auch samt schwerem Tele locker drauf!

 

Zusammengeklappt ist es 50 cm hoch – passt also angenehm an den Rucksack, mit ausgefahrener Mittelleiste ist es 166 cm hoch.

Es gibt einen gummierten Griff am Bein – der ist Gold wert, wenn man bei Minusgraden das Stativ nicht am Rucksack befestigen, sondern mal kurz so tragen möchte. Oder mit schwitzigen Fingern im Sommer 😜

Einen einzigen Nachteil hat das Stativ: Es gibt eine Feststellschraube, an dem man die Wechselplatte fest macht. Leider gibt es hier keine doppelte Sicherung oder ähnliches. Das heißt, wenn man die Schraube nicht ordentlich zudreht, könnte die Kamera raus fallen. Ist mir noch nicht passiert, aber trotzdem wäre es schöner, wenn es eine Sicherung gäbe. Desweiteren ist die Schraube bei Minusgraden mit sehr kalten Fingern nicht ganz so optimal zu handhaben. Das ist aber tatsächlich das einzige Manko.

 

 

 

Man kann aus dem Dreibein ein Einbeinstativ machen, und auch die Mittelsäule einfach umdrehen und so bodentiefe Fotos aufnehmen.

Was ich ganz besonders mag - die integrierten Spikes an den Füßen! Ich hatte mal ein Stativ, das hatte auch Spikes, aber die musste man mit einem Imbusschlüssel immer ab und dran machen. Und natürlich hatte man in der jeweiligen Situation dann natürlich keinen Schlüssel dabei. Hier kannst du einfach die gummierten Füße schnell abnehmen und die Spikes sind schon dran. Brauchst du die Spikes nicht mehr, machst du einfach die Gummifüße wieder drauf. Allerdings habe ich die Gummifüße beim ersten Mal nicht ab bekommen, musste eine Zange zur Hilfe nehmen 😜 Aber ich denke das geht mit der Zeit leichter, und so verliert man die Füße auch nicht einfach so. Immer eine Zange dabei haben ist auch keine Option 😅

 

Zusammengefasst nun also die Vor- und Nachteile:

 

Vorteile:

-  super leicht

- tolle Feststell-Griffe

- nur ein Handgriff pro Bein um das Stativ auf- und abzubauen

- Haken für Rucksack

- Tasche + Imbussschlüssel

- integrierte Spikes

- lässt sich als Einbeinstativ nutzen

- Mittelsäule lässt sich drehen um Kamera bodentief zu positionieren

- integrierte Wasserwaage

 

Nachteile:

- Keine Sicherung für Wechselplatte

- Stellschraube für Wechselplatte mit kalten Fingern schlecht zu drehen

- Gummifüße lassen sich (noch) schwer abnehmen

 

 

 

 


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