Julis Fotoausrüstung 2024

Aufgrund der Arbeit als Hochzeitsfotografin ist es für mich unerlässlich,

2 Kameras zu haben. Sollte mal eine ausfallen, ist das kein Thema.

Das wäre das Schlimmste was passieren könnte - denn eine Hochzeit kann man nicht wiederholen, da trägt man eine große Verantwortung.

Angenehm ist es auch, mit 2 Kameras gleichzeitig zu arbeiten; so spart man sich dan ständigen Objektivwechsel und ist viel schneller. Ich habe dazu ein "Holster", wo beide Kameras drin stecken. Fühlt sich ein bisschen so an wie mein Held aus meiner Kindheit: Lucky Luke 😜

Dementsprechend habe ich 2 (Vollformat) Kameras - die Sony A7R4.

Wie bereits erwähnt: Die Kamera hat 61 Megapixel - für unsere Aufträge z.B. vom Wohnmobil-Hersteller ist das perfekt, denn die drucken die Bilder teilweise auf großen Messen in 6 bis 10 Meter Breite.

Ebenfalls wichtig für mich: 2 Speicherkarten-Slots pro Kamera. Sollte also mal eine Speicherkarte "abrauchen", ist das auch kein Drama, denn ich sichere eben immer auf beiden Speicherkarten gleichzeitig.

Wo wir bei Speicherkarten sind:

Ich nutze die aktuell besten/schnellsten auf dem Markt für Sony -

128 GB für Hochzeiten, für alle anderen Jobs reichen 64 GB.

Die wichtigsten Objektive bei meinen Landschaftsfotos sind einmal das Weitwinkel von Sony, das  16-35 mm 2.8, (da gibt es jetzt auch eine neue 2. Version von, deswegen ist das recht "günstig" - wenn man 2000 € als günstig sieht 😅 Ich habe 2600 € bezahlt).

Dicht gefolgt von dem 24-70 mm 2.8 und dem 70-200 mm 2.8.

Die Lichtstärke von 2.8 braucht man bei Landschaftsfotos eigentlich nicht, außer man möchte Sternenhimmel und natürlich Polarlichter fotografieren.

Für Polarlichter habe ich mir extra noch das 14 mm 1.4 gekauft.

Hat auch einen Vorteil 2 Weitwinkel und 2 Kameras zu haben: Ich kann bei Polarlichtern Timelaps-Aufnahmen mit der einen Kamera machen (man nimmt ganz viele Bilder hintereinander auf, während sie auf einem Stativ steht und nicht bewegt wird, und fügt sie dann später als Video zusammen), und gleichzeitig kann ich mit der anderen Kamera kreativ sein und den Bildaufbau stetig verändern.

Apropos "Menschen-Fotos":

Hier fotografiere ich IMMER sehr offenblendig.

Da nutze ich die Festbrennweite 35 mm 1.4,

dann ebenfalls als Festbrennweite das 85 mm 1.4 (absoutes Lieblingsobjektiv- soooo schönes Bokeh! 

Bald einziehen wird auch das 50 mm 1.4.

Angefangen hatte ich mit Haida Schraubfiltern, also die runden Gläser mit Gewinde, die man ans Objektiv dran schraubt.

Wenn man jetzt also einen Wasserfall fotografieren möchte und längere Zeit belichtet, damit das Wasser schön "fluffig" wird, braucht man einen Graufilter, der etwas Licht "schluckt", so dass das Bild nicht überstrahlt ist sondern korrekt belichtet.

Und die Grau-VERLAUFs-Filter sind dazu da, den Himmel und den Rest gleichzeitig korrekt zu belichten. Der Himmel ist ja in der Regel wesentlich heller, belichtet man nun den Himmel korrekt - ist der Rest zu dunkel. Belichtet man die Wiese, die Berge o.ä. korrekt - ist der Himmel viel zu hell.

Die Schraubfilter haben mich aber irgendwann einfach nur genervt. Man muss alles einstellen, fokussieren, auf manuell stellen, Filter drauf schrauben. Wenn man jetzt den Blickwinkel verändern will, muss man alles wieder abschrauben und alles von vorne. Mit kalten Fingern bei Minusgraden muss man gar nicht davon sprechen.

Deswegen bin ich danach auf die Steckfilter von Haida umgestiegen. Die haben mir sehr viele Jahre gute Dienste geleistet, bis dann magnetische Filter rausgekommen sind, die noch viel praktischer sind (und günstig!)

Man macht einen magnetischen Basisring ans Objektiv (der im Set dabei ist), und dann kann man die magnetischen Filter einfach "Dranpappen", super easy!

Ich empfehle dir immer, den größten Durchmesser der Filter zu kaufen, das sind 82 mm. Wenn du ein Objektiv hast mit 77 mm oder weniger, kannst du dir einfach diese Adapter kaufen. Denn wenn du dir später doch mal ein Objektiv mit 82 mm kaufst, müsstest du auch gleich neue Filter kaufen. Dann lieber diese Step-Up-Adapter und man ist auf der sicheren Seite.

Diese Filtertasche von Lowepro ist echt genial. Kann man sich einfach an den Gürtel machen (ich trage ja eh immer eine Gürteltasche, von daher kommt die da dran).

Genügend Platz für eine Menge Filter und Filterhalter, Ersatzakku, Reinigungstücher etc. passen auch noch rein.  Durch den Druckknopf kommt man extrem schnell dran.

Die würde ich echt immer wieder kaufen!

Ich habe meistens zwei Stative von Manfrotto dabei, ein sehr leichtes für lange Wanderungen, und ein recht schweres, wenn es sehr windig ist. Mit dem schweren sind aber lange Wanderungen nicht ganz so dolle. Deswegen ist leichte auch immer dabei!